Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Neues Deutschland 1980

Seit dem 1. Juli überziehen das Land kleinere Streiks. Im August entsteht auf der Danziger Lenin-Werft ein „überbetriebliches Streikkomitee“ aus der Belegschaft heraus. Über 700 Betriebe schließen sich diesem an. Es entsteht ein 21-Punkte-umfassender Forderungskatalog an die Regierung. So werden u.a. die Anerkennung unabhängiger Gewerkschaften, das Streikrecht, Meinungs- und Glaubensfreiheit und soziale Verbesserungen gefordert.

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Quelle: Europejskie Centrum Solidarności, Gdansk

 

VIDEO: Aufnahmen aus Gdansk

Die wirtschaftliche Not der Bevölkerung ist der unmittelbare Auslöser für die Proteste. Schritt für Schritt wird aus dem spontanen sozialen Protest ein politischer. (Quelle Video: Europejskie Centrum Solidarności, Gdansk)

 

Die Streikbewegung wird auch von Intellektuellen und der katholischen Kirche getragen. Angesichts dieses massiven Protestes im ganzen Land wird die Regierung zum Einlenken gezwungen. Am 24. September wird die Solidarność (Solidarität) als gesellschaftliche Sammlungsbewegung legalisiert. Ihre Mitgliederzahl wird binnen kürzester Zeit auf ca. 10 Mio Anhänger anwachsen.
Ihr Vorsitzender ist Lech Wałęsa. Es beginnen Monate einer ungeahnten Freiheit.

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Da ein Übergreifen der polnischen Entwicklung auf die DDR befürchtet wird, kommt es zur Grenzschließung am 30. Oktober 1980 durch die SED-Führung.

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Quelle: Archiv-Bürgerbewegung e.V.


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